Siedlungsgeschichte Erpfting ist aus einer Ursiedlung der Alamannen entstanden, die um das Jahr 500 aus einer Sippe des Arbihart hervorgegangen ist. Diese Ursiedlung umfasste ursprünglich 5-7 Familien. Noch im 17. Jahrhundert bestand Erpfting aus in etwa gleichviel Höfen, allerdings schon geteilt in Halb- und Viertelhöfe. Die Arbihartinger waren im Allgemeinen freie Leute und keinem Großgrundbesitzer zu Abgaben verpflichtet. Sie übertrugen ihren Besitz allerdings oft gegen Entrichtung eines geringen Zinses, zur Sicherung vor weltlichen Übergriffen, der Domkirche von Augsburg und wurden somit Freizinser der Patronin der Domkirche. Die Urmark der Arbihartinger umfasste einen weitaus größeres Gebiet als die heutige Dorfflur und wurde nur zum Teil bewirtschaftet. Als Viehweiden dienten Wiesen im nördlichen Bereich, bezeichnet mit „Unteres Feld“, Flurname “Hirtenmähder” und dem “Lechfeld”, das im südlichen Bereich bis an den Lech grenzt. Es gab größere Bereiche im Norden, Osten und Südosten die von Wald bestanden waren. Bronnen (von Südosten) Als die Flur nicht mehr ausreichte die anwachsende Bevölkerung zu ernähren, gründeten sich Tochtersiedlungen innerhalb der Grenzen der Urmark. Durch Rodungen entstanden auf diese Weise Honsolgen und Hausen, Bronnen, Emmenhausen, Ellighofen und wohl auch Holzhausen bei Buchloe, auch der Koppenhof und die Sinkelmühle. Quelle: Steichele, Anton von; “Das Bistum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben”; Band.:8; Augsburg 1912/1932; Seite 159-162