Frau Dr. Haas-Gebhard von der Archäologischen Staatssammlung in München hat für uns im folgenden Artikel die Ausgrabungsfunde zu einem frühmittelalterlichen Reihengräberfeld in Erpfting beschrieben und bewertet.
Wer wurde damals dort bestattet, was wurde gefunden und was war damals los in Erpfting?
Wir bedanken uns für die interessanten Einblicke bei Frau Dr. Haas-Gebhard und die freundliche Überlassung der Bildrechte bei der Archäologischen Staatssammlung.
Alamannen im Erpfting des 6./7.Jahrhunderts nach Christus
Die reichen Beigaben dürfen nicht als Belege für ein Heidentum gelten, in Erpfting gibt es in der Verzierung vieler Objekte deutliche Hinweise darauf, dass diese Menschen Christen waren, auch wenn man noch heidnische, bzw. abergläubische Praktiken pflegte.
Eindeutig vor einem christlichen Hintergrund zu sehen sind die in Silber eingelegten Motive wie Weinranken und Kreuze auf eisernen Gürtelbesätzen eines wohlhabenden Mannes, der im 7. Jahrhundert verstorben war.
Wo mag die Siedlung dieser Erpftinger Alamannen gelegen haben?
Links:
- Das frühmittelalterliche Reihengräbergrab in Erpfting unter dem online-Portal bavarikon.de
- Die Archäologische Staatssammlung in München ist das zentrale bayerische Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte.